Strand, Sonne und Chai Latte – das waren die Grundbestandteile unserer „Erholungstage“. Nach dem „Abel Tasman Coast Track“ waren unsere Muskeln und wir selbst ganz schön müde, sodass wir vor der nächsten, großen Wanderung erstmal zwei Tage Pause einlegen mussten.
Diese verbrachten wir in „Golden Bay“, der nördlichsten Region der Südinsel.

Auf Empfehlung von Locals fuhren wir am ersten Tag zum „Wharariki Beach“, der Herbert als „schönster Ort Neuseelands“ in Erinnerung geblieben war. Vom Parkplatz aus musste man 20 Minuten die Hügel entlang laufen, um schließlich an den besagten Strand zu gelangen. Doch der Weg lohnte sich auf jeden Fall: Vor uns eröffnete sich ein breiter, goldener Sandstrand und das Meer glitzerte im Sonnenlicht. Der Strand war einsam und verlassen, sodass er eine fast magische Atmosphäre hatte. Obwohl es uns wegen des extremen Windes fast wegbließ, setzten wir uns eine Weile hin und genossen den besonderen Strand.

Leider mussten wir uns bald auf den Rückweg machen, da wir noch einen Campingplatz suchen mussten. Nachdem wir zum Abschluss noch einen Kaffee beim süßen Café am Parkplatz getrunken hatten, fuhren wir los. Ein paar Meter später war ein Schild: „Holiday Park Wharariki Beach!“
Doch da wir uns schon einen kostenlosen Campingplatz in der Stadt gesucht hatten, fuhren wir zunächst am Holiday Park vorbei. Doch zwei Minuten später drehten wir um, denn wir konnten uns in diesem Moment nichts Besseres vorstellen, als an diesem besonderen Ort den Sonnenuntergang zu sehen.

So parkten wir unseren Camper im Holiday Park direkt am Strand. Jedoch hatten wir vor dem Sonnenuntergang noch eine sehr wichtige Aufgabe zu lösen. Da wir nach den Erholungstagen auf die nächste Wanderung gingen, musste wohl oder übel die Wäsche gewaschen werden. Doch für die Waschmaschine benötigte man Münzen. Blick in den Geldbeutel: keine Münze weit und breit. Jedoch hatten wir zum Glück einen 10-Euro-Schein, den wir gegen Münzen eintauschen konnten. Nach langer Suche hatten wir tatsächlich einen Deutschen, der das Geld wechselte, gefunden – Yippie! Nur blöd, dass die Waschmaschine dann gar nicht funktionierte…

Durch die ganze, unnötige Aufregung mussten wir uns nun beeilen, um den Sonnenuntergang nicht zu verpassen. Und gerade noch so schafften wir es mit Schoki und Chai Latte den Sonnenuntergang zu sehen – und dieser war wirklich traumhaft schön!

Der zweiten Entspannungstag führte uns in die kunterbunte, friedliche Welt der Hippies, nach Takaka. Eigentlich legten wir dort einen Zwischenstop ein, da wir unsere Wäsche vor der nächsten Wanderung unbedingt waschen mussten und Takaka eine Wäscherei hatte. Doch solange unsere Wäsche sauber wurde, schlenderten wir durch das kleine, niedliche Städtchen und erkannten sofort den Hippie-Style. Bunte Fassaden, gemusterte und farbenfrohe Kleidung und Räucherstäbchen – sofort waren wir verzaubert von den Läden und Restaurants des Städtchens und shoppten fröhlich vor uns hin…

Nach unserer Shopping-Tour, die uns fast in Hippies verwandelte, fuhren wir nach Karikerikeri. Dieses Örtchen hat nicht nur einen Namen mit Zungenbrecher zu bieten, sondern auch einen tollen Badestrand, an dem wir uns für ein paar Stunden sonnten.

Zur Entspannung gehörte natürlich auch gutes Essen. Und wo konnten wir das besser bekommen, als bei „The Fat Tui“ mit seinen Riesenburgern. Wie praktisch, dass Marahau direkt um die Ecke lag!
Noch einmal ließen wir uns den besten Burger der Welt schmecken – und er schmeckte mindestens genauso gut wie das erste Mal!

Kategorien: Neuseeland

0 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Avatar-Platzhalter

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert