Der 4. Dezember 2019 – unser vierter Jahrestag stand vor der Tür! Für den besonderen Tag hatten wir folgenden Plan:
- Mit dem Bus nach Mission Beach fahren,
- Leslie übernimmt die Mittagsplanung
- Und Lars organisiert das Abendprogramm.
Wir standen also mal wieder früh auf, um unsere Sachen, die nach einer Woche Cairns über ein ganzes Stockwerk des Hostels verteilt waren, zusammen zu packen. Nach einer Stunde Packarbeit machten wir uns auf den Weg zum Bus, den wir auch pünktlich um 8.15 Uhr erreichten.
Und dann:
„Überraschung! Wir können euch leider nicht mitnehmen, weil wir einen Fehler bei eurer Buchung gemacht haben!“
Man könnte sagen: Das waren wohl eher mittelprächtige Neuigkeiten. Aber wir ließen uns unsere gute Laune nicht nehmen und konnten nach ein paar Telefonaten Sitzplätze im nächsten Bus (13.45 Uhr) reservieren. Dann verbrachten wir unsere nun gewonnene Zeit in Cairns mit kalten Getränken und göttlichen Schnitzeln zum Mittagessen bei 36 Grad.
Beim zweiten Versuch glückte dann endlich die Busfahrt nach Mission Beach. Wir hatten an dieser Stelle zwar nicht die gute Laune verloren, aber dennoch die Zeit für Leslies Mittagsplanung. Doch diese verschoben wir ganz entspannt auf den nächsten Tag.
In Mission Beach angekommen, nahmen wir uns ein teures Taxi, da in diesem kleinen Örtchen leider keine Busse fuhren. Das Geld für die Fahrt war aber schnell wieder gerechtfertigt, als unser Fahrer plötzlich die Uhr stoppte und uns eine Führung durch ganz Mission Beach gab…
Er zeigte uns die schönsten Strände, Cafés und Restaurants und wir merkten schnell, dass Mission Beach vor allem für drei Aktivitäten bekannt war: Skydiving, Sonnen und Baden!
Nach unserer „Stadtführungs-Taxifahrt“ bezogen wir zuerst das von Lars gebuchte Hüttchen mit eigener Küche und moderner Ausstattung, wie wir sie lange nicht mehr hatten. Anschließend spazierten wir bei Sonnenuntergang durch die Stadt und verliebten uns sofort in den paradiesischen, palmenbedeckten Sandstrand.
Anlässlich des vierten Jahrestages hatte Lars etwas ganz Besonderes geplant: Er wollte ein kleines Drei-Gänge-Menü für Leslie zaubern…
Also sprintete er über die Straße in den „Mini-Mart“ und stellte fest, dass das dortige Angebot entgegen seiner Erwartungen ziemlich „mini“ war.
Leslie wurde also Zeuge der klassichen Impro-Kochkünste von Lars und bekam als Nachtisch die in Australien typischen „TimTams“ mit heißem Tee serviert.
Sie war hin und weg, was möglicherweise auch an der Opal-Kette lag, die Lars mit dem Nachtisch servierte…
Am nächsten Morgen schliefen wir aus und packten unsere 70 Sachen zur Abwechslung mal etwas gemütlicher…
Allerdings konnte Lars sein aufgeschobenes Feiertags-Geschenk kaum erwarten: Ein von seiner Freundin geplanter Trip nach „Dunk Island“ stand uns bevor!
Mit dem „Wassertaxi“ (ein sehr schnelles, kleines Motorboot) rasten wir gemeinsam mit drei anderen Touristen auf die fünf Kilometer von Mission Beach entfernte Insel…
Dort angelangt, erwartete uns das Paradies:
Uns war unerklärlich, wie so ein schöner Ort so unentdeckt und überhaupt nicht touristisch sein konnte: Wir waren mit den drei anderen Gästen alleine auf der Insel und hatten das ganze Paradies für uns alleine!
Traumhafter Regenwald in der Inselmitte grenzt auf Dunk Island an Sandstrand mit großen Palmen.
Wir hatten zugegebenermaßen zu wenig Energie, um den Berg in der Inselmitte bei 37 Grad zu besteigen. So verbrachten wir unseren gesamten Aufenthalt am „Muggy Muggy Beach“. Den schönsten Ort am Meer, den wir bislang gesehen hatten, genossen wir im ständigen Wechsel: Unter der Sonne liegend und im erfrischenden Wasser!
Trotz 50+ Sonnencreme wanderten wir mit leicht geröteter Haut zurück zum Schnellboot, dass uns an einem anderen Strand abholte.
Fazit: Noch nie hatten wir einen schöneren Sonnenbrand erlitten. Dunk Island gehört zu den absoluten Highlights der Reise.
Am Abend planten wir im Hostel die nächsten Tage, gingen noch einmal zum Strand und fielen anschließend wie immer todmüde in unsere Betten.
Aber nach so traumhaften Tag weiß man nicht mehr, wo man mit dem Träumen anfangen soll…
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