Endlich! Nach 12 Stunden Flug sind wir am Changi Airport in Singapur angekommen. Voller Vorfreude und Erwartungen stehen wir in der Schlange vor der Grenzkontrolle, checken nochmals unsere Reisedokumente und sind bereit, einzureisen. Die Schlange vor uns verkleinert sich Stück für Stück – wir haben das Ziel klar vor Augen. Plötzlich werden wir aus unseren Träumen gerissen… Warum haben alle diese rosa-farbenden Zettel in der Hand?
So begann unser kleines Abenteuer…
Es handelte sich um Immigrationsformulare, die wir beim zweiten Versuch endlich korrekt ausfüllten und einreisen durften. Im Nachhinein fanden wir übrigens heraus, dass wir die Verteilung der Formulare im Flugzeug verschlafen hatten…
Dann hieß es: Rucksäcke abholen, Bahntickets kaufen und ab ins Hotel! Als wir aus der U-Bahn ausstiegen, schlug uns eine Hitzewelle entgegen, die uns beinahe umbrachte. 31 Grad – und das im Schatten! Lars wäre fast kollabiert…
Mit dem starken Temperaturwechsel zwischen Wüstenklima im Freien und Polartemperaturen in öffentlichen Einkaufszentren und Bahnstationen hatten wir es in den nächsten Tagen noch öfter zu tun – man sagt ja, sowas ist gut für den Kreislauf, war es aber eher nicht…
Nachdem wir uns an das Klima einigermaßen gewöhnt hatten, begannen wir unsere Tour durch Singapur: Riesige Einkaufszentren in der Orchard Road und das farbenfrohe Little India begeisterten uns bereits am ersten Morgen von der Millionenstadt.
Auch unser Hotelzimmer im siebten Stockwerk mit Ausblick auf die Skyline verschlug uns die Sprache. Um die Eindrücke zu verarbeiten und uns vom Flug zu erholen, sprangen wir noch in den Pool, bis wir schließlich für ein Abendessen am Singapore River bereit waren.
Wusstet ihr, dass man in Singapur zum Essen kostenloses Wasser serviert bekommt? Wir auch nicht – unnötigerweise zahlten wir teuer für unser Wasser, anstatt die kostenlose Variante in Anspruch zu nehmen.
Anschließend liefen wir den Fluss entlang durch das wunderschön beleuchtete Singapur bei Nacht. Vor lauter Staunen und Fotoshootings kamen wir erst spät am Marina Bay an, wo wir demnach eine halbe Wassershow und eine halbe Lichtshow vor dem Marina Bay Sands Hotel anschauten – die allerdings so beeindruckend war, dass wir sie am nächsten Abend nochmal in voller Länge anschauen wollten.
Am zweiten Morgen machten wir uns nach dem Frühstück wieder auf den Weg zum Marina Bay, um dort den Botanischen Garten noch einmal bei Tag zu betrachten. Der Höhepunkt dieses Trips war, dass wir von einem jungen Mann gefragt wurden, ob er ein gemeinsames Foto mit uns machen könnte.
Ob er in uns einen bekannten Schauspieler erkannte? Wer weiß… Auf jeden Fall fühlten wir uns prominent 🙂
Weiter ging unsere Tour im überfüllten, billigen und schrillen Markttreiben in Chinatown. Hier aßen wir auch zu Mittag – dem Hund wichen wir dabei auf der Speisekarte geschickt aus und gönnten uns eine riesige Portion asiatische Nudeln und Reis für je 2,50€. Was ein Schnäppchen!
Nach einer kurzen Besichtigung der Freizeitpark-Insel Sentosa machten wir uns erneut auf den Weg zu unserem gemeinsamen Lieblingsort: Marina Bay.
Die Shows waren in ganzer Länge auch tatsächlich doppelt so beeindruckend.
Für den Abschluss haben wir uns noch ein paar Dollar gespart und konnten es dann selbst kaum glauben, als wir unseren Abend mit einem Cocktail auf 150 Metern Höhe (im 57. Stock) in der Skybar des Hotels mit Blick über ganz Singapur ausklingen ließen.
Wow!
Nach dem wunderschönen Tag schlenderten wir noch einmal die Skyline betrachtend am Wasser entlang, bis wir um Mitternacht an die U-Bahn Station kamen. Dort nahm der Abend jedoch eine tragische Wendung. Überraschung! Die letzte Bahn fuhr um 11 Uhr, die nächste um 6 Uhr morgens…
Für uns bedeutete das: eine Stunde Fußmarsch zurück zum Hotel, duschen, Sachen packen, Taxi bestellen, 3 Stunden Schlaf und auf zum Flughafen!
Ja, das hatten wir uns auch anders vorgestellt, aber zumindest die 5 Stunden Flug nach Australien gingen wie im Schlaf an uns vorbei…
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