Welcome to the jungle!

„Here comes the sun…“

Als wir aus dem Flugzeug ausstiegen, fingen wir direkt an zu schwitzen. Endlich Sonne und 35 Grad in Cairns! Das hatte uns die letzte Woche an der Great Ocean Road definitiv gefehlt – wir hatten schon beinahe Entzugserscheinungen!

So erschien uns Cairns auf den ersten Anblick sympathisch. Nachdem wir unser Gepäck im Hostel abgesetzt hatten, machten wir uns schnurstracks auf den Weg zur Food-Meile. Obwohl wir einen riesengroßen Hunger hatten, dauerte es eine Weile, bis wir das für den Moment perfekte Restaurant ausfindig machen konnten. Bei mindestens 20 duftenden und anziehenden Restaurants war das auf Anhieb gar nicht so einfach…

Die Entscheidung fiel letztendlich auf ein Schnitzel-Restaurant, wo man sich sein eigenes Schnitzel-Gericht zusammen stellen konnte: Ob mit Pommes, überbacken mit Käse oder im Salat, alles war dabei. Und das schmeckte!

Den Nachmittag verbrachten wir an der „Esplanade Lagoon“, ein öffentlicher Pool direkt an der Promenade. Dort entspannten wir uns, brutzelten in der Sonne und konnten uns so nach den aufregenden Tagen in Melbourne ein bisschen erholen.

Abends wurde eine sogenannte „Party-Pizza-Night“ mit kostenlosem Alkohol und Essen angeboten. Da wir kostenlose Verpflegung gerne annahmen, trafen wir pünktlich zu Beginn um 19.30 Uhr mit leerem Magen in der Chill-Out-Ecke des Hostels ein. Musik, Alkohol und gute Stimmung war da, doch eins fehlte noch zu unserem Glück: Die Pizza!
Als diese um 20.30 Uhr immer noch nicht da war, knurrte unser Magen langsam immer lauter. Als wir schließlich bei den anderen Travellern nachfragten, ob es keine Pizza gäbe, wurden wir aufgeklärt: Um 21.00 würden alle gemeinsam in eine Bar gehen. Dort gäbe es dann Pizza, Chicken Wings und Wedges und natürlich „free beer“. Während Lars sich durchbiss, lief Leslie kurzerhand zu einem Food Market und bewahrte sich so vom Hungertod.

21.00! Los ging die Party!

Die Hostelangestellte voraus liefen wir als Pulk zu „Woolshed“, eine angesagte Bar in Cairns. Dort wurde zu fetziger Musik ein großer Essensteller und Bier serviert – und man muss zugeben, sogar Lars wurde ziemlich satt!

Danach war tanzen und Spaß angesagt.
Müde fielen wir spät in der Nacht in unsere Betten…

Am nächsten Morgen erkundeten wir joggend die Promenade.
Schnell waren wir begeistert vom großen Freizeitangebot von Cairns. Ob Fitnessgeräte, Barbecue Areas oder Spielplätze: Für jeden war etwas dabei!

Nach dem Frühstück schlenderten wir durch die Fußgängerzone von Cairns – und merkten plötzlich, dass „Black Friday“ war: Überall Prozente und Angebote! Diese kamen uns dann später beim Buchen von Touren zugute…

Nach einer Entspannungsphase an der Promenade war abends ein besonderes Treffen auf dem Plan: Zufällig war Leslies Cousine Natalie zwei Tage zuvor in Cairns gelandet. Bei einem leckeren Burger erzählten wir ihr von unserer Reise und tauschten uns über unsere Erlebnisse in Cairns aus.
Ein weiterer langer und unterhaltsamer Abend ging zu Ende…

Planen, Buchen, Organisieren – das war am nächsten Morgen auf unserem Programm, da das auf einer Reise auch getan werden muss.

Aber erst die Arbeit, dann das Vergnügen! Mittags fuhren wir nach Kuranda, eine Stadt mitten im Regenwald. Im tropischen Klima schlenderten wir über die Märkte, bewunderten die bezaubernden, handgemachten Waren und aßen leckeres Curry, an dem wir uns allerdings vor Schärfe fast den Mund verbrannten!

Auf dem Markt machten wir eine einzigartige Erfahrung: eine Aboriginal-Dame verkaufte ihre selbst gemalten „Dot paintings“ und erzählte uns die kulturellen Dreamtime-Geschichten, die ihre Bilder jeweils zeigten. Das Strahlen in den Augen, als die Aboriginal-Künstlerin uns ihre Kunstwerke präsentierte, werden wir nie vergessen…

Da wir offensichtlich noch nicht genug von Märkten hatten, besuchten wir abends die in Cairns beliebten „Night Markets“. Uns lief das Wasser im Mund zusammen, als wir an den Essensständen vorbei liefen. Es gab allerlei Wraps, Sushi, Seafood und bunte Menüs an den Ständen. Doch da wir schon im Hostel gekocht hatten, konnten wir uns gerade noch so beherrschen und rangen uns bis zu den Kunsthandwerk-Ständen durch. Dort fand man alles, was das Herz begehrte: Souvenirs, Kleidung, gaanz viel Schmuck (was vor allem Leslies Herz begehrte…), Milkshakes (was wiederum für Lars interessant wurde…) und vor allem 30 Minuten Massage für 15 Euro – Wow!

Nachdem wir einem Straßenmusiker zugehört hatten, eine Uhr und einen Milchshake geshoppt hatten, kehrten wir zurück in unser Hostel.

Die Massage hoben wir uns für die nächsten Tage auf…